Berichte von 12/2013

31Dezember
2013

Weihnachtszeit, Silvester steht bevor - und meine letzten 4 Tage stehen an...

Nach ueber 2 Wochen heute der letzte Eintrag aus Ghana, bevor es am Samstag tatsaechlich schon wieder zurueck nach Deutschland (ins Kalte!!) gehen wird. In den vergangenen Wochen ist viel passiert, denn die Weihnachtsfeiern standen an, ich musste mich von den Kindern verabschieden, ... Also der Reihe nach: Am Montag, den 16.12., veranstalteten wir ein grosses Weihnachts-Abschiedsessen fuer die Kinder im Waisenhaus, da die meisten von ihnen (alle ausser vier) ueber die Weihnachtsferien ab Dienstag nach Hause fuhren - viele von ihnen haben noch Eltern oder Grosseltern oder andere Verwandte. Sie wurden am Dienstag von einem Taxi in mehreren Fuhren in ihre Heimatdoerfer gefahren, wobei ich sie durch Winken verabschiedete - die meisten werde ich wohl nie wiedersehen. Die Zeit nach dieser Abreise verbrachten wir Freiwilligen mit den vier Kindern sowie einigen aus der Nachbarschaft (es war nicht selten, dass etwa 10 Kinder auf dem Gelaende waren) entspannt mit Puzzle, Memory, Scobidoo-Baender-knuepfen, (Aus)Malen, ... Am Mittwoch, den 18.12., gab es einen generellen Wasserausfalkl fast im ganzen Dorf, sodass weder wir in unserem Haus noch das Waisenhaus Wasser hatten. Aus diesem Grund mussten die zwei aeltesten Jungs aus dem Waisenhaus, die zum Glueck ueber die Ferien da sind, an einer etwas weiter entfernten Wasserstelle, wo es noch was zu holen gab, Wasser in Eimern holen und auf ihren Koepfen zum jeweiligen Bestimmungsort tragen. Ausserdem raeumten wir an diesem Tag mit ihnen die Zimmer auf, in denen die Kinder schlafen - im Jungszimmer wurde schon monatelang nicht mehr der Fussboden gekehrt, im Maedchenraum lagen massenweise Klamotten rum.. Am naechsten Tag kamen nachmittags uebrigens viele KInder jubelnd von dem Wasserhahn auf unserem Gelaende gerannt - das Wasser ging wieder! Sofort bildete sich eine Schlange, die Wasser holen wollte - und wir probierten das mit dem Wasser-auf-dem-Kopf-tragen auch mal aus :-) Am Tag darauf (Freitag, 20.12.) war schliesslich Markttag angesagt - also schnappten wir uns die verbliebenen 4 und fuhren mit dem Tro-Tro los. Der kleinsten von den Kindern wurde auf der Fahrt leider so schlecht, dass sie sich uebergeben musste - sie ist das Fahren wohl nicht so gewoehnt... Sie erholte sich aber schnell wieder und dann liefen wir mit ihr und den anderen ueber den Markt und machten dabei Besorgungen - zum Einen fuer uns selber, zum Anderen die Einkaeufe fuer das Essen am Dienstag, wo der Strandausflug geplant war. Die Kinder waren im Anschluss ziemlich geschafft und am Nachmittag ruhten sie sich aus, schliefen, ... waehrend wir Waesche waschen gingen. Das Wochenende startete dann damit, dass ich nach Nyanyano fuhr, um meine Mama und Schwester abzuholen, die inzwischen doch tatsaechlich schon in Ghana angekommen sind! Im Gepaeck hatten sie zwei große Koffer voller Sachen, die sie mit gesammelten Spenden aus Deutschland (Kleidung, Spielzeug, Buecher, ...) mitbrachten - ein paar schoene Weihnachtsgeschenke fuer das Waisenhaus, die dort spaeter auch gern angenommen wurden (wobei die Kleidung erst von den laenger bleibenden Freiwilligen verteilt werden kann, da ja im Moment kaum Kinder da sind...). Nach freudigem Wiedersehen machten wir uns auch gleich wieder auf den Weg nach Buduatta, da ich ihnen meinen Arbeits- und Wohnort der letzten drei Monate zeigen wollte. Nach fuer sie aufregender Tro-Tro-Fahrt kamen wir an und wurden bereits von Kwakuvi - dem derzeitigen "Verwalter" des Waisenhauses und unserem Ansprechpartner fuer die Zeit hier - empfangen. Nach Vorstellung der Raeumlichkeiten und Personen sowie Gespraechen assen wir ein typisch afrikanisches Essen zum Mittag - Gari mit Tomatenstew - und liefen anschliessend zu meinem Zimmer. Die beiden waren noch etwas ueberrumpelt, aber schauten sich alles gespannt und begeistert an :-) Spaeter fuhren sie dann mit dem Taxi zurueck in ihre Unterkunft, waehrend ich den Abend entspannt mit den Kindern ausklingen liess. Am darauffolgenden Sonntag legte ich mit einigen anderen Freiwlligen einen Strandtag in Senya Bereku ein, wobei wir uns davor noch ein anderes Waisenhaus anschauten - moderne neue Gebaeude, Elektrizitaet und grosses Gelaende, aber leider ohne Wasseranschluss - da finde ich, haben es die Kinder bei uns besser, denn ein eigener Zugang zu sauberem Wasser ist viel mehr wert als Strom und eine topmoderne Anlage... Nach einem ruhigen letzten Tag vor Weihnachten brachen wir am 24.12. nach dem Fruehstueck endlich zu dem langersehnten Strandausflug mit den KIndern auf. Dafuer hatten wir ein Tro-Tro gemietet, dass so gegen 10 Uhr am Waisenhaus eintraf und davor schon ein paar Kinder des Waisenhauses, die waehrend der Ferien in den nahegelegenen Doerfern wohnten, eingesammelt hatte. Das Essen - Jollof Rice, mmh! - und die Trommeln wurden eingepackt, und dann ging es mit Livemusik der KInder nach Winneba an den Strand. Meine Mama und Schwester waren auch morgens gekommen, um mitzufahren, und freuten sich ebenfalls an der guten Stimmung der Kinder. Am Strand waren die Kinder bis auf eine kurze Essenspause nonstop fuer mehrere Stunden baden. Wir waren nur am Anfang etwa eine Stunde mit im Wasser und hatten sehr viel Freude daran, wie alle wild rumtobten und froehlich waren. Ausserdem hatten wir von meiner lieben Familie doch tatsaechlich Plaetzchen mitgebracht bekommen! Abends, im Kerzenlicht in unserem Zimmer, machten wir es uns dann gemuetlich, packten die Geschenke aus, die wir mitgebracht bekommen hatten und feierten so den Heiligabend - ohne wirklich in Weihnachtsstimmung zu sein. Am naechsten Tag, dem ersten Weihnachtsfeiertag, wolten wir dann in die Kirche gehen, aber diese begann nur, dann warteten wir auf fehlende Gemeindemitglieder und da diese nicht bald kommen wuerden, sagte man uns, wir koennten nach Hause gehen und morgen nochmal wiederkommen - hier gibts wohl keine Kirche zu Weihnachten.. Also ging ich waschen :-) Der naechste Tag bedeutete fuer mich dann auch schon die naechsten Abschiede: wir fuhren zum Haus des Waisenhausgruenders in einem Dorf in der Naehe und verbrachten dort einen Tag mit Gespraechen, dem Ueberreichen der Weihnachtsgeschenke, Essen, dem Besichtigen einer Huehnerfarm, ... Am Morgen dieses Tages waren wir ausserdem noch mit Dina, der juengsten dagebliebenen, zum Health Center gegangen, da sie ziemlich krank war - und sie hatte Malaria. Wir bekamen die Medikamente mit und brachten sie zurueck, wo wir der Koechin einschaerften, ihr auch alle Tabletten und Saefte zu geben. Der gesamte Arztbesuch kostete uns uebrigens nichts, denn die Kinder sind doch tatsaechlich alle versichert! Der folgende Freitag wurde gefuellt mit dem Marktbesuch mit Mama und Schwester, mit denen ich mich am Kasoamarkt traf - wie oft war ich da jetzt schon?! - und mit ihnen Dinge einkaufte und zur Naeherei ging. Als ich nachmittags im Waisenhaus eintraf, sah ich dort, wie Luisa sich mit allen einen gespendeten Kinderatlas anschaute - selbst die Koechin war sehr interessiert und fasziniert von den Bildern. Und mit Samstag, dem 28.12., war dann auch schon mein Abreisetag gekommen. NAch dem Mittag holte mich ein Taxi ab und nach kurzer Verabschiedung von der Koechin und den Kindern (sowie dem Versprechen, Bilder zu schicken und nach Moeglichkeit einmal wiederzukommen) fuhr mich dieses nach Nyanyano ins Kasapa-Centre. Am Nachmittag holten wir noch schnell die gestern bei der Naeherei in Auftrag gegebenen Sachen ab, die nach mehrmaligem Anpassen schliesslich sassen. Am Abend unterhielten wir uns noch mit anderen GAesten im Kasapa-Centre, was fuer mich sehr ungewohnt war, sich mal wieder nur mit Deutschen auszutauschen - jetzt hatte ich mich gerade an die Gespraeche mit den Ghanaern gewoehnt.. Den Sonntag verbrachten wir hauptsaechlich mit dem Packen der Sachen fuer die anstehende Rundtour sowie Entspannen in der Haengematte bzw. auf der Terasse unserer Lehmhuette. Und Montag - gestern - brachen wir dann zum letzten Teil meiner Zeit hier - der gefuehrten Rundreise - auf. Dabei fuhren wir mit einem Taxi sowie unserem Guide, ein etwa 25jaehriger Ghanaer, zunaechst nach Elmina. Dort wuren wir durch die Castle sowie die Stadt gefuehrt. Bei beiden wurde der Einfluss der verschiedenen Kolonialmaechte, die hier nacheinander kamen, deutlich. Abends fuhren wir weiter zum Kakum-Nationalpark, wo wir nach Essen in einem sehr touristischen Restaurant in Moskitonetz-Zelten mitten im Regenwald schliefen - bei sehr grosser Geraeuschkulisse durch viele Tiere. Morgens stand - fuer mich zum zweiten Mal - der Gang ueber die 7 Haengebruecken an. Danach wurden wir zu einem Hotel gefahren, wo es erstmal Fruehstueck gab - und dann nach Cape Coast, wo ich nun ins Internet-Cafe gegangen bin. Silvester werden wir heute in einem Strandhotel verbringen und morgen dann zu unserer letzten Station - Kumasi - starten. Das war's also aus Ghana - ueber den Rest berichte ich dann evtl. noch aus Deutschland :-) Bis bald!

14Dezember
2013

Die letzten Wochen brechen an...

Nach sehr komfortabler Fahrt im Auto unserer Nachbarn, die zufaellig den gleichen Weg wie wir hatten und uns mitnahmen, sind wir heute wieder mal in Accra. Wir schauten uns auf dem Kaneshie-Market um, der ein Markt aehnlich einem Einkaufszentrum mit auf mehreren Etagen verteilten Staenden ist. Da wir aber diese Woche schon zwei Mal in Kasoa waren, liefen wir etwas ziellos ueber den Markt und gingen nun ins Internet-Cafe. Anschliessend werden wir noch etwas leckeres zu Essen suchen und uns auf den Rueckweg machen, um noch ein wenig Zeit mit den Kindern zu verbringen.

Im Waisenhaus sind nun schon seit Dienstag Ferien und wir beschaeftigten uns mit ihnen den ganzen Tag lang mit Malen, Memory spielen und ab und zu mal einem Puppentheater-Stueck. Ausserdem liessen wir sie ein Memory-Spiel selbst basteln, was jetzt fertiggestellt und echt schoen geworden ist :-) Gestern vormittag gingen wir zudem noch auf den Markt in Kasoa - zum Einen zum Abholen unserer geschneiderten Sachen, zum Anderen fuer die Einkaeufe fuer das Weihnachts\Abschiedsessen der Kinder. Dieses wird naemlich bereits am Montag stattfinden, weil Dienstag voraussichtlich ein Grossteil ueber die Ferien zu Verwandten nach Hause gehen wird - da werde ich mich von den meisten also schon verabschieden muessen :-(

Die Zeit hier verging tatsaechlich wie im Fluge, und obwohl ich noch drei Wochen hier sein werde, ist es schon fast vorbei - ueber dem Abschied, Weihnachtsfeier, die Ankunft meiner Mama und Schwester ;-) und ein wenig Rumreisen werden die mir superkurz vorkommen... Darum ist also morgen nochmal ein entspannter Sonntag im Waisenhaus mit Gottesdienst (Worship) der Kinder angesagt und auch sonst werde ich dort nun noch moeglichst viel Zeit verbringen - bzw. vielleicht koennen wir ja auch noch ein oder zwei Ausfluege mit den Kindern machen, die in den Ferien dableiben - an den Strand oder auf einen Markt oder... - sie kennen ja leider kaum selbst die direkte Umgebung des Waisenhauses, weiter als bis ins naechste Dorf kommen sie im Alltag nie.

Seit Mittwoch sind wir nun auch wieder zu dritt - leider etwas enger im Zimmer, aber sie hat doch tatsaechlich einen Laptop mit, sodass wir vor meiner Abreise nochmal Fotos austauschen bzw. auf dem Stick sichern koennen! - perfekt :-)

10Dezember
2013

Weihnachts-Ferien-Stimmung

Heute also ein Eintrag aus Kasoa, wo wir gerade - ich wahrscheinlich zum letzten Mal - Stoffe in die Naeherei gebracht haben, um etwas daraus naehen zu lassen.

Inzwischen stellt sich auch im Waisenhaus zumindest Ferienstimmung ein: Die Exams, die drei Mal im Jahr stattfinden, wurden in der vergangenen Woche geschrieben und sind nun durch. Da diese aber auch immer nicht so viel Zeit in Anspruch nahmen, konnten wir uns den ganzen Tag lang mit den Kindern beschaeftigen. Wir hatten also echt so einiges zu tun, was ganz schoen war, da wir so nicht den ganzen Vormittag lang nichts zu tun hatten :-)

Obwohl wir uns ja jetzt eigentlich in der Trockenzeit befinden, kommt ab und zu doch noch einiges an Regen runter - so wie z.B. letzten Mittwoch, wo sich ueber eine Stunde vor der eigentlichen Dunkelheit schon alles verdunkelte und dann ein heftiges Gewitter begann. Die Kinder zogen sich alles an, was sie an warmen Sachen hatten - wir hatten leider nichts Warmes im Waisenhaus dabei und mussten frieren... Nachdem das Ganze nach gut einer Stunde vorbei war, gingen wir nach Hause und zogen uns nach der eisigen Dusche Fleecepullover an - das Thermometer zeigte draussen 24, im Zimmer 26 Grad an ;-) ...

Freitag schliesslich - in Deutschland Nikolaustag, hier der Feiertag "Farmer's Day". Wir verbrachten einen entspannten Tag im Waisenhaus, die Kinder wuschen ihre Waesche und wir halfen ihnen dabei, und spaeter hielten wir eine Ueberraschung fuer sie bereit: Wir spielten mit ein paar Handpuppen ein kurzes Theaterstueck fuer sie, das sie begeistert aufnahmen, sodass wir am liebsten gleich nochmal haetten spielen sollen. In den naechsten Tagen spielten wir nochmal fuer sie und wir werden das wohl die folgenden Tage bzw. Wochen auch noch des oefteren tun. Sich selbst eine Geschichte auszudenken, klappt bei den Kindern leider noch nicht so gut, aber das wird hoffentlich auch bald werden...

Samstag stand bei uns dann der Besuch einer Kakaoplantage auf dem Programm. Frueh fuhren wir los zu einer anderen Freiwilligen und ihrer Gastfamilie nach Akroso, wo wir anschliessend mit der Familie dorthin gingen. Sie bauen dort auf einem ziemlich grossen Gelaende, dass sehr stark bewachsen ist und schon ein wenig an ein Stueck Regenwald erinnert, Kakao zum Verkauf sowie Orangen, Cassava und Cocoyam zur Eigennutzung an. Nach etwa einer Stunde Unkraut-Jaeten mit den zuvor geschaerften Macheten machten wir auch schon die erste Pause, in der wir massenweise frisch geerntete Orangen assen - hmmm! Waehrend des Jaetens sah einer der ghanaischen Familie uebrigens eine (Gift-?)Schlange, die er kurzerhand mit seiner Machete toetete. Nach der Pause zogen wir nochmals los, um zu arbeiten, aber nach wenigen Minuten traten wir schon wieder den Rueckweg zum Haus der Familie an. Von dort fuhren wir dann zurueck in unser Dorf, mit einigen Orangen im Gepaeck, die wir geschenkt bekommen hatten.

Den Sonntag liessen wir dann mit einem Strandtag sehr gemuetlich angehen - nach dem Fruehstueck und einer Stunde Kirche im Waisenhaus ging's los nach Winneba. Als wir am Strand ankamen, stand dort auf einmal das Auto unserer Nachbarn in Buduatta - was fuer ein Zufall, sie hier zu treffen :-)! Wir hatten uns ansonsten wieder mit ein paar anderen Freiwilligen und Ghanaern verabredet und unterhielten uns, bis wir am fruehen Nachmittag heimfuhren, um noch vor dem Abendbrot fuer die Kinder Theater zu spielen...

Diese Woche wird dann wohl in etwa wie die vergangene ablaufen, da nach den Exams in der Schule vor den am Freitag beginnenden Ferien nicht mehr viel passieren wird.. Allerdings haben wir gestern fuer morgen die Ankunft einer dritten Freiwilligen angekuendigt bekommen - da sind wir ja jetzt mal gespannt! Leider wird es dann wieder etwas enger in unserem Zimmer, aber eine Abwechslung durch einen neuen Volunteer ist sicher nicht schlecht ;-)

02Dezember
2013

Entspannte Woche und Boti Falls

Sooo, allzu viel gibts aus der vergangenen Woche nicht zu berichten, daher nur ein kurzer Eintrag:

Letztes Wochenende verbrachten wir in Winneba, wo wir uns nach dem Internet-Cafe mit zwei Ghanaern trafen, die wir kennengelernt haben, und uns mit ihnen ueber Ghana an sich, seine Politik, die Mentalitaet der Menschen hier sowie den Islam unterhielten - sie sind beide Muslime. Spaeter zeigten sie uns noch das muslimische Viertel Winnebas, in dem sie wohnen, und stellten uns ihrer Familie vor. Anschliessend warteten wir mit ihnen auf die Ankunft von anderen Freiwilligen, mit denen wir uns hier verabredet hatten. Als diese endlich da waren, war gemeinsames Kochen im Guesthouse angesagt. Danach sassen wir noch lange bei einem kraeftigen Schauer zusammen - bis halb zwei, unser Rekord im Lange-wach-bleiben! (denn durch die fruehe Dunkelheit und die fehlende Beschaeftigung am Abend gehen wir immer ziemlich frueh schlafen). Am Sonntag fuhren wir nach kurzem Strandaufenthalt wieder zurueck nach Buduatta und beschaeftigten uns bis zum Abend mit den Kindern.

Die Woche verlief dann sehr entspannt fuer uns:

Vormittags hatten die Kinder Wiederholung des Stoffes aus den letzten Wochen, weil sie diese Woche jeden Tag Exams schreiben, die dann ihre Note fuer diesen Teil des Schuljahres ergeben - in 2 Wochen fangen hier dann bereits die Ferien an. Waehrend der Schule sassen wir dann meist im Schatten und knuepften Freundschaftsbaendchen fuer die  Kinder. Nachmittags machten diese damit selbst weiter und wir halfen ihnen dabei. Ausserdem habe ich, sobald ich mich irgendwo hinsetze, eines der kleinen Kinder - Enock - auf dem Schoss :-)

Dieses Wochenende schliesslich machten wir uns auf den Weg nach Koforidua ins Landesinnere, wo wir gestern die Boti Falls - ein hoher Wasserfall, der aber jetzt in der Trockenzeit nicht allzu viel Wasser fuehrt - sowie den Umbrella Rock (ein Fels in Form eines grossen Regenschirms) bei einer Wanderung durch Regenwald-Landschaft besichtigten. Dafuer mussten wir mal wieder - wie fast ueberall - ein Mehrfaches des Preises fuer Einheimische zahlen... Ansonsten schauten wir uns in Koforidua um, was sehr schoen in einem Tal zwischen gruenen Bergen gelegen ist. Schliesslich uebernachteten wir in einem sehr heruntergekommenen Hotel, was aber unsere bisher teuerste Unterkunft mit umgerechnet etwa 14 Euro/Doppelzimmer darstellte...

Jetzt fahren wir gleich wieder zurueck ins Waisenhaus und freuen uns schon wieder auf die Kinder :-) - mit denen mir nur noch, wie ich ueberrascht festgestellt habe, knapp vier Wochen bleiben! Die Zeit vergeht, und es ist tatsaechlich schon Dezember - vor einem Supermarkt werden die Plastiktannen rausgestellt und es ertoent Weihnachtsmusik...