16November
2013

Kakum-Nationalpark und paradiesische Straende

Viele Gruesse aus Accra, wohin wir heute einen Tages-Ausflug gestartet haben, um ein paar Erledigungen zu machen und ein bisschewn was einzukaufen :-) Wir waren nun eben schon auf dem Markt und kauften ein paar Stoffe und nach unserem Zwischenstop im Internet-Cafe wirds auch so weitergehen...

Letztes Wochenende verbrachten wir mit dem ziemlichen Gegenteil dazu: Wir kamen nach 7 Stunden Fahrt in Richtung Westen fast am suedlichsten Punkt Ghanas, genannt Cape Three Points, an. Leider war die Lodge, inb der wir eigentlich uebernachten wollten, geschlossen worden, sodass wir aufgrund der fortgeschrittenen Zeit und der doch recht anstrengenden Fahrt erstmal in einer Lodge in der Naehe uebernachteten. Diese war auch ganz schoen gelegen, mitten an einem einsamen Strand neben dem kleinen Fischerdorf Akwidaa. Da hier aber noch nicht ganz unser Ziel war, fuhren wir am naechsten Morgen weiter zur von einem Canadier betriebenen Eco-Lodge Escape Three Points, die so ziemlich direkt am suedlichsten Punkt liegt - nachdem wir mit einiger Schwierigkeit (weil es Sonntag war!) ein Tro-Tro dorthin bekamen. Diese war nochmal um einiges angenehmer von der Atmosphaere und Lage her. Wir nahmen erst ein Bad im Meer mit schoen hohen Wellen, spazierten danach am Strand entlang zum Leuchtturm direkt am Cape Three Points und liefen kurz durch das dortige Dorf, vorbei am Tourist Service Centre, das nur als Kasse diente fuer Touristen wie uns, die dort vorbeikommen und zum Leuchtturm wollen... Am Abend dieses Tages unterhielten wir uns noch mit einigen anderen deutschen Gaesten in der Lodge - u.a. ein paar andere Volunteers.

Montag frueh machten wir uns dann wieder auf den Heimweg, wobei der erste Teil ein Transfer zur Tro-Tro-Station in Akwidaa war, bei dem ich auf der Ladeflaeche des Pick-up mitfuhr - interessant! Von Akwidaa fuhren wir unter anderem ueber Takoradi zurueck nach Buduatta, wo wir am fruehen Nachmittag ankamen. Auf unserer Reise hatten wir leider weder Internetmoeglichkeit noch Handyempfang, weshalb es letzte Woche auch keinen Eintrag gab...

Die letzte Woche verlief sehr ruhig und wir hatten mal wieder eher weniger zu tun, weil alle 3 Lehrer da waren und somit der vormittaegliche Unterricht fuer alle Klassen abgedeckt war. Wir koennen allerdings auch jederzeit, wenn wir eine gute Idee haben, die KInder einer Klasse unterrichten, was wir Donnerstag dann auch mal in Form einer Geografie-Stunde fuer die 4.-6. Klasse taten. Nachmittags beschaeftigten wir uns wie ueblich mit den Kindern und ausserdem kamen nun auch welche zu uns, damit wir ihnen bei den Mathe-Hausaufgaben halfen.

Die Woche davor war mit dem Unterricht in der ersten Klasse schon deutlich anstrengender und ich bin ehrlich gesagt ganz froh, dass wir das jetzt nicht mehr uebernehmen muessen. Die Kinder in dem Alter koennen noch keum Englisch, sind sehr unruhig und schwer zu bestimmten Aufgabenerfuellungen zu bringen. Wir versuchten, durch kneten, malen, singen, Schreibuebungen sowie Uebungen zur Zahlenkenntnis und Farberkennung ihnen etwas beizubringen, was evtl. einen kleinen Erfolg erzielte und ihnen - manches mehr, manches weniger - Spass bereitete. Dabei stellten wir fest, dass die Schueler im Alter von vier bis sieben Jahren noch nicht einmal die Farben erkennen und teilweise auch noch nicht von 1-20 zaehlen konnten, obwohl sie zumindest letzteres schon seit geraumer Zeit in der Schule wiederholen, so wie wir das mitbekommen.

Nun ja, zum Schluss noch etwas ueber unseren nun schon zwei Wochen zurueckliegenden Besuch des Nationalparks:

Zu acht kamen wir im Nationalpark am Samstagabend an und entschieden uns nach versuchter Verhandlung ueber den Preis trotz der hohen Kosten fuer die Baumhausuebernachtung mitten im Regenwald mit vorhergehender Nachtwanderung (wo wir leider keine Tiere oder etwas anderes besonderes sahen, aber zumindest Affengeschrei und die ueberall vorhandenen Grillen hoeren konnte. Am Morgen standen wir dann noch im Dunkeln auf, um bei Sonnenaufgang den Canopy-Walkway (7 Haengebruecken inmitten der Baumwipfel) zu machen - vor allem aufrgund des tollen Morgenlichts war das ein Erlebnis. Anschliessend fuhren wir - zu acht in ein Taxi (und dessen Kofferraum) "gestapelt" zurueck nach Cape Coast. Dort verbrachten wir den Rest des Tages am Strand und betrachteten die partielle Sonnenfinsternis - nicht so spektakulaer, aber trotzdem cool, sowas mal gesehen zu haben :-)

Auf unserer Rueckfahrt in unser Dorf hatte unser Tro-Tro dann kurz vor Buduatta eine Panne, sodass wir nach einer Stunde Warten doch ein Taxi nehmen mussten, da sich noch nix getan hatte...

 

Unglaublich, die Haelfte meiner Zeit hier ist nun schon vorbei, eine meiner Mit-Volunteers reist morgen schon ab und wir fangen bereits mit dem Planen der Weihnachtstage im Waisenhaus an, die wir fuer die bleibenden Kinder - viele fahren wohl schon Mitte Dezember ueber die Ferien nach Hause - moeglichst schoen gestalten wollen, am besten mit ein paar Ausfluegen und leckerem Essen ;-)